Ableismus bezeichnet eine Diskriminierungsform gegenüber Menschen, denen körperliche und/oder geistige "Behinderungen" und/oder "Einschränkungen" zugeschrieben werden. Institutionalisierte und/oder strukturelle Diskriminierungsformen können z.B. sein: Sprachliche Beleidigungen, nicht barrierefreie Architektur, erschwerter Zugang zum Arbeitsmarkt, Ausschluss vom Bildungssystem. (Nach: quixkollektiv.org)
Adultismus beschreibt ein zwischen Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen bestehendes Machtungleichgewicht. Es beschreibt Einstellungen und Verhaltensweisen Erwachsener, die auf der Basis einer tradierten gesellschaftlichen "Rangordnung" davon ausgehen, kompetenter als Kinder/Jugendliche zu sein und dementsprechend agieren. Adultismus ist als gesellschaftliche Diskriminierungsstruktur zu verstehen, die durch Beziehungen, Traditionen, Gesetze und soziale Institutionen untermauert und kultiviert wird. (Nach: diversity-works.de)
Ageismus ist angelehnt an den im anglo-amerikanischen Raum geprägten Begriff "Ageism" oder "Agism". Der Begriff bezeichnet Altersfeindschaft als Form sozialer Diskriminierung und beinhaltet die negative Wahrnehmung des Alters und die damit zusammenhängende Stigmatisierung des Alterungsprozesses, des Altseins und der davon betroffenen Menschen. (Nach: diversity-works.de)
Beispiele für eine inklusive und diskriminierungssensible Bildungsarbeit finden Sie, wenn Sie auf der Startseite auf das Schlagwort "Bildungsarbeit" klicken.
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist ein Angebot an Menschen jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.
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Diversität bezeichnet die Vielfalt und Heterogenität, die Wahrnehmung und die Anerkennung von unterschiedlichen Lebensrealitäten von Menschen. In einem klassischen Verständnis von Diversität werden häufig Macht- und Herrschaftsverhältnisse ausgeblendet. Kritische Diversitätskonzepte haben Zugangs- und Teilhabemöglichkeiten aller Menschen sowie die Beseitigung struktureller Diskriminierung zum Ziel. (Nach: quixkollektiv.org)
Empowerment steht für Prozesse, in denen Menschen oder Gemeinschaften, die Benachteiligung oder/und gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren, Autonomie und Selbstbestimmung (wieder)erlangen und ihre Interessen selbstbestimmt und autonom vertreten können. (Nach: quixkollektiv.org)
Menschen mit Flucht- und/oder Migrationshintergrund oder mit noch nicht endgültig beschiedenem Aufenthaltsstatus können einen Freiwilligendienst leisten.
Merkblatt zum Sonderprogramm "BFD mit Flüchtlingsbezug".
Mehr Informationen finden Sie, wenn Sie auf der Startseite auf das Schlagwort "Flucht und Asyl" klicken.
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein sozialer Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt und das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Möglich sind Einsätze im sozialen Bereich, im Sport, in der Kultur, in der Denkmalpflege und im ökologischen Bereich.
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Gender bezeichnet die subjektive Gender-/Geschlechtsidentität einer Person unabhängig des bei Geburt zugewiesenen (biologischen) Geschlechts sowie die gesellschaftlichen Zuschreibungen und Erwartungen, die an den als "männlich" oder "weiblich" wahrgenommenen Körper gestellt werden. Es gibt vielfältige Geschlechtsidentitäten wie z.B. Trans*, Inter*, Cis*, Fluid* oder Queer*. Davon unabhängig gibt es vielfältige sexuelle Orientierungen wie z.B. Lesbisch, Schwul, Pan-, Poly- oder Asexuell. (Nach: quixkollektiv.org)
Inklusion hat zuallererst mit der eigenen Haltung zu tun. Eigene bestehende Standpunkte, Zielgruppen und Gewohnheiten zu hinterfragen und ggf. auszuweiten, kann der Beginn einer inklusiven Haltung sein.
Internationale Freiwillige (Incoming-Freiwillige) in Deutschland sind alle Freiwilligen, „die für einen Freiwilligendienst aus dem Ausland eingereist sind bzw. ihr Visum zu diesem Zwecke geändert oder verlängert haben“. (CSI 2015) Allgemein bezeichnet der Begriff "Incoming" Reisen oder Reiseströme vom Aus- ins Inland.
Wörtlich heißt "Inklusion" Zugehörigkeit/Enthaltensein und meint damit die Einbeziehung von Menschen in eine Gesellschaft. Erstmals entstand der Begriff "Inklusion" in den 1970er Jahren in den USA, als Vertreter*innen der "Behinderten"bewegung volle gesellschaftliche Teilhabe einforderten. Bei Inklusion geht es um die Einlösung von Menschenrechten: Sie ist die vollständige und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen unabhängig von Zugehörigkeiten, Fähigkeiten, Herkunft oder Biografien. Dazu gehört auch, bestehende Strukturen zu verändern, um Inklusion zu ermöglichen. (Nach: quixkollektiv.org und leidmedien.de)
Zu einer inklusiven Öffentlichkeitsarbeit zählen unter anderem eine barrierearme Gestaltung der eigenen Medien und Drucksachen, ein gendersensibler Sprachgebrauch und die Bereitschaft, bestehende Zielgruppen zu erweitern. Beispiele finden Sie, wenn Sie auf der Startseite auf das Schlagwort "Öffentlichkeitsarbeit" klicken.
Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit eines Menschen oder einer Gruppe zu einer Klasse, also der ökonomischen beziehungsweise sozialen Herkunft oder Position. (Nach: quixkollektiv.org)
In fast allen Bundesländern gibt es eine Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Freiwilligendienste. Eine solche LAG setzt sich zusammen aus Vertretern von Freiwilligendienst-Trägern aus allen Bereichen wie z.B. Kultur, Soziales, Wohlfahrt usw. Die LAGs beraten über aktuelle Entwicklungen in den Freiwilligendiensten in ihrem jeweiligen Bundesland.
Leichte Sprache ist eine Form der Sprache, die leicht zu schreiben und zu sprechen ist. Sie wurde insbesondere für Menschen mit Lern- oder Leseschwierigkeiten oder geringen Deutschkenntnissen entwickelt und folgt festen Regeln. Texte in leichter Sprache werden in der Regel von Menschen mit Lernbehinderung geprüft.
Einfache Sprache wird verwendet, wenn schwer verständliche Texte wie zum Beispiel Behördenbriefe umformuliert werden, um besser lesbar zu sein. Einfache Sprache folgt keinen festen Regeln und ist nicht zwingend an den Bedürfnissen von Menschen mit Lern- oder Leseschwierigkeiten ausgerichtet. Texte in einfacher Sprache werden in der Regel nicht von Menschen mit Lernbehinderung geprüft.
Das 2006 von der UNO-Generalversammlung in New York verabschiedete und 2008 in Kraft getretene Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention, BRK) ist ein von 167 Staaten und der EU abgeschlossener völkerrechtlicher Vertrag. Insbesondere der Art. 24 CRPD befasst sich mit dem Thema Inklusion.