Ableismus bezeichnet eine Diskriminierungsform gegenüber Menschen, denen körperliche und/oder geistige "Behinderungen" und/oder "Einschränkungen" zugeschrieben werden. Institutionalisierte und/oder strukturelle Diskriminierungsformen können z.B. sein: Sprachliche Beleidigungen, nicht barrierefreie Architektur, erschwerter Zugang zum Arbeitsmarkt, Ausschluss vom Bildungssystem. (Nach: quixkollektiv.org)
Adultismus beschreibt ein zwischen Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen bestehendes Machtungleichgewicht. Es beschreibt Einstellungen und Verhaltensweisen Erwachsener, die auf der Basis einer tradierten gesellschaftlichen "Rangordnung" davon ausgehen, kompetenter als Kinder/Jugendliche zu sein und dementsprechend agieren. Adultismus ist als gesellschaftliche Diskriminierungsstruktur zu verstehen, die durch Beziehungen, Traditionen, Gesetze und soziale Institutionen untermauert und kultiviert wird. (Nach: diversity-works.de)
Ageismus ist angelehnt an den im anglo-amerikanischen Raum geprägten Begriff "Ageism" oder "Agism". Der Begriff bezeichnet Altersfeindschaft als Form sozialer Diskriminierung und beinhaltet die negative Wahrnehmung des Alters und die damit zusammenhängende Stigmatisierung des Alterungsprozesses, des Altseins und der davon betroffenen Menschen. (Nach: diversity-works.de)
Empowerment steht für Prozesse, in denen Menschen oder Gemeinschaften, die Benachteiligung oder/und gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren, Autonomie und Selbstbestimmung (wieder)erlangen und ihre Interessen selbstbestimmt und autonom vertreten können. (Nach: quixkollektiv.org)
Wörtlich heißt "Inklusion" Zugehörigkeit/Enthaltensein und meint damit die Einbeziehung von Menschen in eine Gesellschaft. Erstmals entstand der Begriff "Inklusion" in den 1970er Jahren in den USA, als Vertreter*innen der "Behinderten"bewegung volle gesellschaftliche Teilhabe einforderten. Bei Inklusion geht es um die Einlösung von Menschenrechten: Sie ist die vollständige und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen unabhängig von Zugehörigkeiten, Fähigkeiten, Herkunft oder Biografien. Dazu gehört auch, bestehende Strukturen zu verändern, um Inklusion zu ermöglichen. (Nach: quixkollektiv.org und leidmedien.de)
Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit eines Menschen oder einer Gruppe zu einer Klasse, also der ökonomischen beziehungsweise sozialen Herkunft oder Position. (Nach: quixkollektiv.org)
Das 2006 von der UNO-Generalversammlung in New York verabschiedete und 2008 in Kraft getretene Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention, BRK) ist ein von 167 Staaten und der EU abgeschlossener völkerrechtlicher Vertrag. Insbesondere der Art. 24 CRPD befasst sich mit dem Thema Inklusion.